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Mit unserem von der Aktion Mensch geförderten Projekt „Kleine Schritte“ arbeiteten wir erstmalig im präventiven Bereich. Das gleiche Klientel, welches wir bisher immer am Ende einer familiären Eskalation mit bereits eingetretenen Entwicklungsstörungen und seelischen Belastungen der Kinder über das Jugendamt vermittelt bekommen, wollten wir hier frühzeitig erreichen, um unsere langjährigen Erfahrungen wirkungsvoll einzusetzen.
Von April 2009 bis März 2012 boten wir die Mütter- und Elterngruppen „Kleine Schritte“ an. Die Eltern wurden gezielt von Mitarbeiterinnen in Kindergärten, Frauenberatungsstellen und Wohnheimen bezüglich einer Teilnahme angesprochen. Die Gruppen fanden außerhalb der Ferienzeiten wöchentlich statt. Begleitend wurde Kinderbetreuung und ein Fahrdienst zur Verfügung gestellt. Für uns war es wichtig, dass die Eltern für jeweils ein Quartal verbindlich ihre Teilnahme zusicherten.
Unser Hauptanliegen bestand darin, Eltern in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen, den Blick auf die Bedürfnisse ihrer Kinder zu lenken und ihnen darin zu helfen, diese Aufgabe gut zu bewältigen. Wir wollten Eltern die Gelegenheit geben, sich gegenseitig Unterstützung zu holen und ihr Erziehungsverhalten in einem geschützten, vertraulichen Rahmen zu reflektieren. Außerdem sollten sie ermutigt werden, ihre Rolle als Eltern aktiv und sicher zu gestalten.
Wir arbeiteten ressourcen- und prozessorientiert an den verschiedenen Themen der Eltern. In erster Linie lebten die Gruppen von der Vielfalt der Erfahrungen der TeilnehmerInnen (Dialogisches Prinzip) anhand von authentischem Material. Bei Bedarf arbeiteten wir mit Video (Marte Meo). Aus der Gruppe heraus wurden „Hausaufgaben“ erarbeitet, um Neues auszuprobieren und die Zeit zwischen den Gruppentreffen optimal zu nutzen.
Das Projekt ist inzwischen abgeschlossen und ausgewertet (s. Abschlussbericht).
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